Abbas
Fotograf, Magnum Photos

Abbas

Fotograf, Magnum Photos

Abbas ist ein iranischer Fotograf, der in Paris lebt. Er widmet sich der Dokumentation des politischen und sozialen Lebens von Gesellschaften, die in Konflikte verstrickt sind, und fotografierte Kriege und Revolutionen rund um die Welt.
Auf seinen Reisen schreibt Abbas ein Tagebuch, interessiert sich seit 40 Jahren für Religionen und befasst sich in der ganzen Welt mit ihnen sowie mit ihren Ereignissen und Auswirkungen. Für ihn ist der Fotograf ein Schriftsteller, der als Stift das Licht benutzt.
Seine Schwarzweißaufnahmen drücken seine Emotionen aus. Farbe stellt die Realität dar, Schwarzweiß geht über sie hinaus. 

Alain Claude Sulzer
Literarischer Berater, Autor

Alain Claude Sulzer

Literarischer Berater, Autor

Alain Claude Sulzers Durchbruch erfolgte 2004 mit dem Roman «Ein perfekter Kellner», der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und für den er 2008 in Frankreich den renommierten Prix Médicis étranger erhielt. Weitere Romanveröffentlichungen: «Zur falschen Zeit» (2010), «Aus den Fugen» (2012), «Die Jugend ist ein fremdes Land» (2017) und «Unhaltbare Zustände» (2019). In diesem Herbst erscheint sein neuer Roman «Doppelleben». Regelmässige essayistische Tätigkeit, z. B. für die NZZ. Musikalisch-literarische Zusammenarbeit unter anderem mit Yaara Tal, Oliver Schnyder, dem Sinfonieorchester Basel und der Joseph Haydn Stiftung Basel (für das Projekt Haydn2032). 

Albrecht Selge
Autor

Albrecht Selge

Autor

Albrecht Selge, geboren 1975 in Heidelberg, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. 2011 debütierte er mit «wach», den der ZEIT-Kritiker David Hugendick als einen der wenigen wirklich guten Berlin-Romane bezeichnete. Den experimentellen bis schrägen Roman «Die trunkene Fahrt» nannte der DLF-Kritiker Jörg Plath 2016 «das komischste Buch der Saison». 
Danach erschienen die Romane «Fliegen» über eine Frau, die im Zug lebt, und «Beethovn», über den Jan Brachmann von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte: «eins der schönsten Beethovenbücher, die es überhaupt gibt». Selges aktuelles Buch «Luyánta – Das Jahr in der Unselben Welt», erschienen 2022, ist Familienroman und ausufernde epische Phantastik in einem und richtet sich gleichermassen an jugendliche wie erwachsene Leser. 

Alfred Brendel
Autor

Alfred Brendel

Autor

Nach Klavier- und Kompositionsstudien in Zagreb und Graz Staatsprüfung für Klavier in Wien 1947. Seit 1949 Teilnehmer an mehreren Meisterkursen Edwin Fischers. Im Übrigen hauptsächlich Autodidakt. Seit 1948 spielte Brendel Konzerte mit wachsender Anerkennung und gilt heute als einer der bedeutendsten Interpreten des klassisch-romantischen Repertoires. Seit den späten 50er Jahren hat Brendel überdies das Klavierkonzert Op. 42 von Arnold Schönberg auf vier Kontinenten bekannt gemacht.

Seit 1971 lebt Alfred Brendel in London. Zu den Schwerpunkten seines Repertoires gehören die Klavierwerke Beethovens und Schuberts und die Klavierkonzerte Mozarts. Die Mehrzahl seiner Schallplattenaufnahmen ist in zwei Boxsets versammelt: „The Complete Vox/Turnabout and Vanguard Solo Recordings“ (2008) mit 35 CDs und „The Complete Philips/Decca Recordings“ (2015) mit 114 CDs.

Als Autor zahlreicher Essays ist Brendel bei Hanser und Piper hervorgetreten („Über Musik“, sämtliche Essays und Reden 2005.) „Die Kunst des Interpretierens, Gespräche mit Peter Gülke“, erschien 2020. Mehrere Gedichtbände sind unter dem Titel „Spiegelbild und schwarzer Spuk“ bei Hanser, Bourgois und Phaidon zusammengefasst.

Alfred Brendel ist Ehrendoktor verschiedener Universitäten (Oxford, Cambridge, Yale, etc), Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker und Träger der Hans-von-Bülow-Medaille (Berliner Philharmoniker).

Bernhard Lassahn
Autor

Bernhard Lassahn

Autor

Bernhard Lassahn ist ein deutscher Schriftsteller, Liedermacher und Kabarettist. Er ist der erste Preisträger des Kabarettpreises «Salzburger Stier» und Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland. Zusammen mit Walter Moers und Rolf Silber schrieb er die Geschichten von Käpt'n Blaubär für «Die Sendung mit der Maus». Er ist der Verfasser des hochgelobten Romans «Auf dem schwarzen Schiff».
Zur Zeit lebt er in Berlin und tritt regelmäßig in der Lesebühne des Zebrano-Theaters auf. Ferner schreibt er für die Blogs «Die Achse des Guten» und «Cuncti».

Bruno Barbey
Fotograf, Magnum Photos

Bruno Barbey

Fotograf, Magnum Photos

Bruno Barbey (* 1941 in Marokko) ist ein vielfach preisgekrönter französischer Fotograf, Autor und Filmemacher und Mitglied der Fotoagentur Magnum. Während der Sechzigerjahre wurde er vom Verlag Editions Recontre in Lausanne damit beauftragt, Fotoserien in Europa und Afrika zu erstellen. Er reiste nach Neapel, in die Camargue, nach Portugal, Schottland, Kenia und Kuwait. Aus jedem seiner Reisen entstand ein von ihm illustriertes Buch. 1968 wurde er als Vollmitglied in die Fotoagentur Magnum aufgenommen, dem Jahr, in dem er ausführlich die Arbeiter- und Studentenunruhen in Paris mit seiner Kamera dokumentierte. Von 1979 bis 1981 reiste er durch Polen und brachte wieder genügend Material für ein Buch mit. Seine Fotoreportagen wurden weltweit gedruckt, darunter in Life, Paris Match, dem Stern, Geo und National Geographic. Seine Bilder heute in vielen Museen verschiedener Länder verwahrt. Der größte Teil seiner Sammlung befindet sich mit der Kollektion der Magnum-Fotoagentur im Harry Ransom – Center in Austin, Texas.

Chris Steele-Perkins
Fotograf, Magnum Photos

Chris Steele-Perkins

Fotograf, Magnum Photos

1949 geboren, zog Chris Steele-Perkins im Alter von zwei Jahren von England nach Burma. Er studierte an der Universität von Newcastle-upon-Tyne Psychologie und brachte sich selber das Fotografieren bei. 1971 begann er als freier Fotograf zu arbeiten und konzentrierte sich in seinen Fotoreportagen vor allem auf städtische Armut und Subkulturen. Durch seine Arbeit im sozialen Umfeld kam er in 1976 zur Pariser Agentur Viva und 1979 zu Magnum Photos. Neben seiner Tätigkeit in Grossbritannien führten ihn Aufträge auch nach Afghanistan, Afrika und Japan. 

David Seymour, CHIM
Fotograf

David Seymour, CHIM

Fotograf

David Seymour, CHIM, der legendär gewordene Fotojournalist und Mitbegründer von Magnum Photos, hat mit seinen Fotos einige der denkwürdigsten Bilder des 20. Jahrhunderts geschaffen. Geboren in Warschau, Polen, studierte er Grafik in Leipzig und wandte sich dann 1933 während der Fortsetzung seines Studiums an der Sorbonne in Paris der Fotografie zu. Er berichtete über viele wichtige politische Ereignisse für führende Zeitschriften wie Life, angefangen mit dem Spanischen Bürgerkrieg. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging er nach New York. Während des Krieges diente er als Fotoaufklärer bei der U.S. Air Force in Europa. 1947 gründete CHIM zusammen mit seinen Freunden Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, George Rodger und William Vandivert die internationale Fotojournalisten-Kooperative Magnum. Seine nach dem Krieg entstandene Fotoserie der körperlich und seelisch verstümmelten «Kinder Europas» erregte weltweit Aufmerksamkeit, wurde von der UNESCO in einem Buch veröffentlicht und war Teil der posthumen Ausstellung «CHIM's Children». Die einfühlsamen und mitfühlenden Porträts dieser kleinen Kriegsopfer veranlassten einen Freund zu der Bemerkung, dass für CHIM Kriege ein ungeheures Verbrechen an Kindern darstellen. CHIM sprach mehrere Sprachen fliessend und verspürte eine tiefe Verbundenheit mit vielen Ländern und Völkern - er war eine wahrhaft international denkende Persönlichkeit. Unter seinen zahlreichen fotografischen Essays befinden sich herausragende Porträts von Audrey Hepburn und Pablo Picasso. CHIM wurde 1956, vier Tage nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands, in Suez von einem ägyptischen Maschinengewehrschützen getötet, während er für Newsweek fotografierte.

– Ben Shneiderman und Helen Sarid, Neffe und Nichte von David Seymour
www.davidseymour.com 

Dmitry Smirnov
Violine

Dmitry Smirnov

Violine

In den vergangenen Jahren war Dmitry Smirnov in Solo-Werken von Haydn, Mozart, Mendelssohn, Schumann, Nielsen, Bartók, Prokofiev, Strawinsky, Bernstein, Lloyd Webber u.a. mit den Philharmonischen Staatsorchestern von Moskau (Vladimir Fedoseyev) und Mariinsky-Theater St. Petersburg, dem Kammerorchester und dem Barockorchester “Questa Musica” Moskau, dem Kammerorchester Minsk, den Festival Strings Lucerne, dem Sinfonieorchester Basel zu hören. 

Er war unter den “Jeunes Étoiles” am Menuhin Festival Gstaad 2019. 2021 debütierte er am Lucerne Festival und LuganoMusica. Ebenfalls 2021 erschien seine erste CD bei FHR London mit Werken von Bach und Bartók.

Dmitry wurde 1994 in St. Petersburg in eine Musikerfamilie geboren und erhielt seinen ersten Musikunterricht von seinen Eltern. Ab 2001 studierte er an der Spezialschule des Staatlichen Konservatoriums St. Petersburg, danach an den Hochschulen in Lausanne bei Pavel Vernikov und in Basel bei Rainer Schmidt. Er nahm an Meisterkursen von Irvine Arditti, Vadim Gluzman, Gábor Takács-Nagy u.a. teil.

Dmitry Smirnov wurde an zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. am Oistrakh Violin-Wettbewerb (1. Preis, Moskau 2006), Menuhin Violin-Wettbewerb (2. Preis, Cardiff 2008), Tibor Varga Violin-Wettbewerb (1. Preis Sion 2015), Concours International d’Interprétation Musicale (1. Preis, Lausanne 2017), Rotary Excellence Prize (Lugano 2017), Concours International Long-Thibaud-Crespin (3. Preis, Preis der Kritik für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik sowie Preis Étienne Vatelot, Paris 2018), ARD Wettbewerb München 2021 (2. Preis, GEWA und GENUIN Preis). 

Er arbeitet u.a. mit Heinz Holliger bei den “Swiss Chamber Concerts”, mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico im “Haydn2032 Projekt”, mit Sol Gabetta am SOLsberg Festival. 2018 gründete er sein eigenes Ensemble “Camerata Rhein” in Basel.

Er debütierte in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall London, der Nikkei Hall Tokyo, im Konzerthaus Berlin, an den Salzburger Festspielen, in der Mariinsky Concert Hall, im Grossen Shostakovich Saal. 

Er spielt ein Instrument von Philipp Bonhoeffer (2018).

Elke Heidenreich
Autorin

Elke Heidenreich

Autorin

Elke Heidenreich studierte nach dem Abitur Germanistik und Theaterwissenschaft. Seit 1970 arbeitet sie frei für Funk und Fernsehen, schrieb Drehbücher, Hörspiele, Erzählungen und einige Sachbücher über Musik.

Sie lebt in Köln, wo sie u.a. zwölf Jahre für die Kinderoper arbeitete, indem sie Libretti fast vergessener Opern übersetzte und bearbeitete. Sie moderierte sechs Jahre lang die eigene Sendung «Lesen!» im ZDF und war danach Herausgeberin von 40 Musikbüchern bei Random House. Sie war Kolumnistin für die Programmhefte der Münchner Philharmoniker und arbeitet mit vielen Musikern und Orchestern auf und hinter der Bühne zusammen. Ausserdem ist sie Mitglied im Kritikerteam der Schweizer Fernsehsendung «Literaturclub».

Gueorgui Pinkhassov
Fotograf, Magnum Photos

Gueorgui Pinkhassov

Fotograf, Magnum Photos

Pinkhassovs Interesse für Fotografie begann bereits in der Schule. Nach dem Studium der Kinematografie am VGIK (Gerassimow-Institut für Kinematographie), begann er für Mosfilm und dann als Standfotograf zu arbeiten. Der berühmte russische Regisseur Andrei Tarkovskij wurde auf Pinkhassov aufmerksam und lud ihn ein, am Set seines Films «Stalker» zu fotografieren (1979).

1985 zog Pinkhassov nach Paris und wurde 1988 zum Mitglied von Magnum Photos. Er arbeitet regelmäßig für die internationale Presse, insbesondere für Geo, Actuel und das New York Times Magazine. 
 

Kammerorchester Basel
Orchester

Kammerorchester Basel

Orchester

Das Kammerorchester Basel ist fest in Basel verankert – mit den beiden Abonnements-Reihen im Stadtcasino Basel sowie in dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco Basel. Weltweit und mit mehr als 60 Konzerten pro Saison ist das Kammerorchester Basel auf Tourneen unterwegs, an internationalen Festivals und in den wichtigsten europäischen Konzertsälen stets gerngesehener Gast.

2019 als erstes Orchester mit einem Schweizer Musikpreis geehrt, zeichnen das Kammerorchester Basel Exzellenz und Vielseitigkeit sowie Tiefgang und Durchhaltevermögen aus. Es taucht mit seinen Interpretationen tief in die jeweiligen thematischen und kompositorischen Welten ein: in der Vergangenheit mit dem «Basler Beethoven» oder mit Heinz Holliger und unserem «Schubert-Zyklus». Oder wie mit dem Langzeitprojekt Haydn2032, der Einspielung und Aufführung aller Sinfonien von Joseph Haydn bis ins Jahr 2032 unter der Leitung von Principal Guest Conductor Giovanni Antonini und gemeinsam mit dem Ensemble Il Giardino Armonico. Ab der laufenden Saison hat sich das Kammerorchester Basel vorgenommen, sich unter der Leitung des Alte-Musik-Spezialisten Philippe Herreweghe allen Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy zu widmen.

Mit ausgewählten Solistinnen und Solisten wie Maria João Pires, Jan Lisiecki, Isabelle Faust oder Christian Gerhaher arbeitet das Kammerorchester Basel immer wieder gerne zusammen. Unter der künstlerischen Leitung der KonzertmeisterInnen sowie unter der Stabführung ausgewählter Dirigenten wie u.a. Heinz Holliger, René Jacobs oder Pierre Bleuse präsentiert das Kammerorchester Basel sein breites Repertoire.

Die Konzertprogramme sind so vielfältig wie die 47 Musikerinnen und Musiker und reichen von Alter Musik auf historischen Instrumenten über historisch informierte Interpretationen bis hin zu zeitgenössischer Musik.

Ein Herzstück der Arbeit bildet die zukunftsweisende Vermittlungsarbeit bei partizipativen Grossprojekten im kreativen Austausch mit Kindern und Jugendlichen.
Eine umfangreiche, vielfach preisgekrönte Diskografie dokumentiert das künstlerische Schaffen des Kammerorchester Basel.

Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.

kammerorchesterbasel.ch

Il Giardino Armonico
Orchester

Il Giardino Armonico

Orchester

Il Giardino Armonico, unter der Leitung von Giovanni Antonini, wurde 1985 gegründet und hat sich als eines der weltweit führenden Ensembles mit Spezialisierung auf historische Instrumente etabliert. Das Ensemble besteht aus Musikerinnen und Musikern aus den bedeutenden Musikinstituten Europas. Sein Repertoire konzentriert sich hauptsächlich auf das 17. und 18. Jahrhundert. Je nach Bedarf des jeweiligen Programms besteht die Gruppe aus sechs bis dreißig Musikerinnen und Musikern.

Das Ensemble wird regelmäßig zu Festivals auf der ganzen Welt eingeladen und tritt in den bekanntesten Konzerthallen auf. Große Anerkennung erfährt es dabei sowohl für seine Konzerte als auch für seine Opernproduktionen, z. B. Monteverdis „L’Orfeo“, Vivaldis „Ottone in Villa“, Händels „Agrippina“, „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“, „La Resurrezione“ und „Giulio Cesare in Egitto“ mit Cecilia Bartoli bei den Salzburger Festspielen 2012.

Darüber hinaus ist Il Giardino Armonico stets intensiv mit Aufnahmen beschäftigt. Viele Jahre war das Ensemble exklusiv bei Teldec unter Vertrag und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen für seine Aufnahmen von Werken von Vivaldi und den anderen Komponisten des 18. Jahrhunderts. Es folgte ein Exklusivvertrag mit Decca/L’Oiseau-Lyre für die Aufnahme von Händels Concerti Grossi op. 6 und die Kantate „Il Pianto di Maria“ mit Bernarda Fink. Bei Naïve brachte Il Giardino Armonico zudem „La Casa del Diavolo“, Vivaldis Cellokonzerte mit Christophe Coin, sowie die Oper „Ottone in Villa“ heraus, die 2011 mit dem Diapason d'Or ausgezeichnet wurde. Für das Label Onyx nahm es Vivaldis Violinkonzerte mit Viktoria Mullova auf.

Nach dem großen Erfolg und der Grammy-Auszeichnung für „The Vivaldi Album“ mit Cecilia Bartoli (Decca, 2000) führte eine erneute Zusammenarbeit mit ihr 2009 zu dem Projekt „Sacrificium“ (Decca), ein Platin-Album in Frankreich und Belgien, das einen weiteren Grammy erhielt. Produkt des jüngsten Projekts mit Cecilia Bartoli ist das Album „Farinelli“ (Decca, 2019).
Ebenfalls bei Decca brachte Il Giardino Armonico „Alleluia“ (2013) und „Händel in Italy“ (2015) mit Julia Lezhneva heraus – beide Werke wurden von Öffentlichkeit und Kritikern gepriesen.

In einer Koproduktion mit dem Nationalen Forum für Musik in Breslau (Polen) veröffentlichte Il Giardino Armonico „Serpent & Fire“ mit Anna Prohaska (Alpha Classics – Outhere Music Group, 2016) und gewann 2017 den ICMA für Barockgesang. Es folgte die Telemann-Aufnahme auf CD und LP (Alpha Classics, 2016), die 2017 den Diapason d’Or de l'Année und den Echo Klassik erhielt.
Die Einspielung von fünf Violinkonzerten von Mozart mit Isabelle Faust (Harmonia Mundi, 2016) ist das Ergebnis der hochkarätigen Zusammenarbeit mit der großartigen Violinistin und wurde 2017 mit dem Gramophone Award und Le Choc de l'année ausgezeichnet.
Ein neues Vivaldi-Album, „Concerti per flauto“, ist erschienen (Alpha Classics, March 2020) und gewann den Diapason d’Or: eine prächtige Zusammenstellung aus diesem Repertoire mit Giovanni Antonini als Soloist, aufgenommen zwischen 2011 und 2017.

Il Giardino Armonico ist Teil des Projekts „Haydn2032“, zu dessen Zweck die Joseph Haydn Stiftung Basel gegründet wurde, um sowohl die Einspielung der gesamten Haydn-Sinfonien (Label: Alpha Classics) als auch Konzerte in verschiedenen europäischen Städten mit dem thematischen Schwerpunkt auf dessen Repertoire zu unterstützen. Das erste Album mit dem Titel „La Passione“ kam im November 2014 heraus und erhielt den Echo Klassik (2015). „Il Filosofo“, 2015 veröffentlicht, wurde mit dem „Choc of the Year“ von Classica ausgezeichnet. Das dritte Album, „Solo e Pensoso“, erschien im August 2016 und das vierte Album, „Il Distratto“, kam im März 2017 heraus und gewann im selben Jahr den Gramophone Award. Die achte Einspielung, La Roxolana, wurde im Januar 2020 veröffentlicht und die neunte Aufnahme, „L’Addio“, kam im Januar 2021 heraus und gewann den „Choc of the Year“ von Classica und den Diapason d’Or. Das zehnte Album, „Les Heures du Jour“, wurde im Juli 2021 herausgebracht und gewann im Oktober 2021 den Diapason d’Or.
Der Album-Zyklus wurde kürzlich um ein weiteres monumentales Werk des österreichischen Komponisten ergänzt: „Die Schöpfung“ mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks wurde im Oktober 2020 veröffentlicht.

Das Ensemble arbeitete ebenfalls mit renommierten Soloisten wie Giuliano Carmignola, Sol Gabetta, Katia und Marielle Labèque, Viktoria Mullova und Giovanni Sollima zusammen.
2018 setzte Il Giardino Armonico seine Zusammenarbeit mit der jungen und talentierten Violinistin Patricia Kopatchinskaja mit einem Programm voller schöpferischer Spannung zwischen Vergangenheit und Zukunft fort, das philologische Genauigkeit und zeitgenössische Musik verbindet: Das Album „What’s next Vivaldi?“ kam im Oktober 2020 bei Alpha Classics heraus und erhielt 2021 den Opus Klassik.
Zu den jüngsten Projekten zählen die Aufnahme von „La morte della Ragione“ (koproduziert mit dem Nationalen Forum für Musik in Breslau, herausgebracht von Alpha Classics und 2019 ausgezeichnet mit dem Diapason d’Or), ein Programm zur Förderung der Aufmerksamkeit für Barockmusik in Europa und die Suche nach einer Wiederbelebung des Hörerlebnisses früher Musik.

ilgiardinoarmonico.com

Bruno Preisendörfer
Autor

Bruno Preisendörfer

Autor

Bruno Preisendörfer wurde 1957 in Unterfranken bei Aschaffenburg geboren. Er studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Freien Universität Berlin. Von 1987 bis 1999 war er als Zeitschriftenredakteur tätig. Preisendörfer ist freischaffender Publizist und Schriftsteller mit eigener Internetzeitschrift (www.fackelkopf.de) und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u.a. den Erzählungsband Die Beleidigungen des Glücks (2006), die Streitschrift Das Bildungsprivileg (2008), den Internatsroman Die Schutzbefohlenen (2013) und die kulturgeschichtlichen Sachbücher Als Deutschland noch nicht Deutschland war. Reise in die Goethezeit (2015), Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit (2016, ausgezeichnet mit dem NDR-Kultur Sachbuchpreis) und Als die Musik in Deutschland spielte. Reise in die Bachzeit (2019). Im Herbst 2021 erscheint Als Deutschland erstmals einig wurde. Reise in die Bismarckzeit.

Christian Tetzlaff
Violine

Christian Tetzlaff

Violine

Christian Tetzlaff ist seit Jahren einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. Im Mai 2015 schrieb The Guardian nach seinem Beethoven-Violinkonzert mit dem London Symphony Orchestra unter Daniel Harding: “The greatest performance of the work I’ve ever heard“.

Konzerte mit Christian Tetzlaff werden oft zu einer existenziellen Erfahrung für Interpret und Publikum gleichermaßen, altvertraute Stücke erscheinen plötzlich in völlig neuem Licht. Daneben lenkt er den Blick immer wieder auf vergessene Meisterwerke wie das Violinkonzert von Joseph Joachim, für das er sich erfolgreich stark gemacht hat, oder das Violinkonzert Nr. 22 von Giovanni Battista Viotti, einem Zeitgenossen Mozarts und Beethovens. Zudem engagiert sich Christian Tetzlaff für gehaltvolle neue Werke, wie das von ihm im Jahre 2013 uraufgeführte Violinkonzert von Jörg Widmann, im Repertoire zu etablieren – er pflegt ein ungewöhnlich breites Repertoire und gibt rund 100 Konzerte pro Jahr.

Christian Tetzlaff wird regelmäßig gebeten, als Residenzkünstler bei Orchestern und Veranstaltern über einen längeren Zeitraum seine musikalischen Sichtweisen zu präsentieren, so u. a. bei den Berliner Philharmonikern und der Londoner Wigmore Hall. In der Saison 2018/2019 war er «Artist in Residence» gleichzeitig beim Seoul Philharmonic Orchestra und den Dresdner Philharmonikern, in der Saison 2020/2021 wird ihm diese Ehre beim London Symphony Orchestra zuteil, mit geplanten drei Konzertblöcken unter der Leitung von Antonio Pappano, Susanna Mälkki und Robin Ticciati, die voraussichtlich in der übernächsten Spielzeit stattfinden werden. Im Verlauf seiner Karriere gastierte Christian Tetzlaff mit allen großen Orchestern, darunter den Wiener und New Yorker Philharmonikern, dem Concertgebouworkest in Amsterdam und allen Londoner Orchestern. Er arbeitete mit legendären Maestri wie Sergiu Celibidache, Bernard Haitink, Lorin Maazel und Kurt Masur, aber auch in jüngerer Zeit mit Barbara Hannigan, Christoph von Dohnányi, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, Esa-Pekka Salonen und Michael Tilson Thomas, um nur einige zu nennen.

Höhepunkte der Spielzeit 2019/2020 waren Konzerte mit dem National Symphony Orchestra Washington mit Christoph Eschenbach, dem Seoul Philharmonic Orchestra mit Manfred Honeck, dem Deutschen Symphonie- Orchester Berlin mit Robin Ticciati und dem NDR Elbphilharmonie Orchester mit Karina Cannelakis. Einige Veranstaltungen werden in die kommenden Saison verschoben, darunter Einladungen des Metropolitan Orchestra New York, der Berliner Philharmoniker, bei den Festspielen Baden-Baden, des Orchestre de Paris und Philharmonia Orchestra. Ein Konzert mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt wurde ohne Publikum im Internet dargeboten. Die Planung der Saison 2020/2021 beinhaltet Tourneen nach Australien und in die USA, sowie eine Tournee mit dem Bundesjugendorchester, mit der Kammerakademie Potsdam und Einladungen zum Budapest Festivalorchester, Mozartorchester Lugano und Orchestre National de Belgique.

Was den 1966 in Hamburg geborenen und inzwischen mit seiner Familie in Berlin lebenden Musiker so einzigartig macht, sind – neben seinem großen geigerischen Können – vor allem drei Dinge: Er nimmt den Notentext wörtlich, er versteht Musik als Sprache, und er liest die großen Werke als Erzählungen, die existenzielle Einsichten spiegeln. Was hier ganz selbstverständlich klingt, ist im Konzertalltag ein eher ungewöhnlicher Ansatz.

Wenn Christian Tetzlaff den Notentext so tief wie möglich zu erfüllen versucht – ohne Rücksicht auf die „Aufführungstradition“ und ohne sich die oft üblichen geigentechnischen Erleichterungen zu gönnen – dann zeigen sich die altbekannten großen Werke oft in neuer Klarheit und Schärfe. Als Geiger versucht Tetzlaff hinter dem Werk zu verschwinden – und das macht seine Interpretationen paradoxerweise sehr individuell.

Zum Zweiten «spricht» Christian Tetzlaff mit seiner Geige, sein Spiel umfasst, wie die menschliche Sprache, eine große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten und ist nicht allein auf Wohlklang und virtuosen Glanz ausgerichtet.

Vor allem aber versteht er die Meisterwerke als Geschichten, die von zentralen Erfahrungen handeln. In ihrer Musik haben die Komponisten intensivste Gefühle, höchstes Glück und tiefste Krisen verarbeitet, und so begibt sich auch Christian Tetzlaff als Musiker in diese Grenzbereiche der Emotionen und der musikalischen Gestaltung. In vielen Stücken geht es um nichts Geringeres als um Leben und Tod. Das dem Publikum zu vermitteln, ist Christian Tetzlaffs Ziel.

Bezeichnenderweise hat Tetzlaff viele Jahre in Jugendorchestern gespielt, in Uwe-Martin Haiberg an der Musikhochschule Lübeck hatte er einen Lehrer, für den die musikalische Interpretation der Schlüssel zur Geigentechnik war – nicht umgekehrt.

Bereits 1994 gründete Christian Tetzlaff sein eigenes Streichquartett, und bis heute liegt ihm die Kammermusik ebenso am Herzen wie seine Arbeit als Solist mit und ohne Orchester. Jedes Jahr unternimmt er mit dem Tetzlaff Quartett mindestens eine ausgedehnte Tournee, so auch in der vergangenen Saison mit Konzerten in der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Berlin, Palais des Beaux Arts Bruxelles und Wigmore Hall London und in 2020/2021 u. a. im Théâtre des Champs-Elysées Paris.

Das Tetzlaff Quartett wurde 2015 mit dem Diapason d’or ausgezeichnet; das Trio mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff und dem Pianisten Lars Vogt wurde für den Grammy nominiert. Für seine CD-Aufnahmen hat Christian Tetzlaff zahlreiche Preise erhalten, zuletzt den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2018, den Diapason d’or im Juli 2018 und den Midem Classical Award in 2017. Zuletzt erschien im Herbst 2019 bei Ondine die neue Einspielung der Violinkonzerte von Beethoven und Sibelius mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati und erntete Begeisterung bei Presse und Publikum. Ein besonderes Anliegen sind ihm seit jeher die Solo-Sonaten und Partiten von Bach, deren Aufnahmen er 2017 zum dritten Mal veröffentlichte. The Strad Magazin lobte diese Aufnahme als „aufmerksame und lebendige Antwort auf die Schönheiten der Bach‘schen Solowerke“. Auch in seinem Konzertkalender sind sie inzwischen fester Bestandteil, so eröffnete er die letzte Sasion das Schleswig-Holstein Musik Festival mit einem Solorezital im ausverkauften großen Saal der Elbphilharmonie und war auch in St. Petersburg, Moskau und in der Philharmonie Berlin solo zu erleben. In der Saison 2020/2021 kommen weitere Soloabende in der Alten Oper Frankfurt, im Pierre Boulez Saal Berlin, Kulturpalast Dresden und St Luke’s Centre London hinzu.

Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner und unterrichtet regelmäßig an der Kronberg Academy.

Christian Moritz-Bauer
Musikwissenschaftlicher Berater

Christian Moritz-Bauer

Musikwissenschaftlicher Berater

Christian Moritz-Bauer, geboren in Stuttgart und wohnhaft am Attersee (Oberösterreich), studierte Musikwissenschaft, Englische Philologie und Europäische Kunstgeschichte an den Universitäten Wien, Heidelberg, Exeter (GB) und Salzburg. Christian Moritz-Bauer ist als Musikjournalist und Dramaturg unter anderem für das Linzer L’Orfeo Barockorchester tätig. 2013 wurde er zum wissenschaftlichen Berater der Haydn Stiftung Basel ernannt, mit deren Unterstützung er seit Herbst 2015 ein von Wolfgang Fuhrmann und Birgit Lodes betreutes Forschungsprojekt betreibt, welches die Wiederentdeckung und entwicklungsgeschichtliche Bedeutung von Schauspielmusiken im sinfonischen Schaffen Joseph Haydns zum Thema hat. Im März 2021 wurde Christian Moritz-Bauer zum Dramaturgen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik berufen.

Cristina García Rodero
Fotografin, Magnum Photos

Cristina García Rodero

Fotografin, Magnum Photos

Cristina García Rodero wurde in Puertollano, Spanien geboren. Sie studierte Malerei an der Kunstschule der Universität Madrid, bevor sie sich der Fotografie zuwandte. Anschließend absolvierte sie eine Lehrerausbildung und arbeitete hauptberuflich im Bildungswesen. In den nächsten 16 Jahren widmete sie sich auch der Erforschung und Fotografie von volkstümlichen und traditionellen Festen - religiösen und heidnischen - vor allem in Spanien, aber auch in ganz Europa. Dieses Projekt gipfelte in ihrem Buch España Oculta, das 1989 erschien und mit dem "Book of the Year Award" beim Arles Festival of Photography ausgezeichnet wurde.

Im selben Jahr erhielt García Rodero auch den renommierten W. Eugene Smith Foundation Preis. Der dokumentarische und ethnologische Wert ihrer Arbeit ist beachtlich, aber die ästhetische Qualität ihrer Fotografie macht sie zu mehr als nur einer visuellen Aufzeichnung.

In den letzten Jahren bereiste García Rodero die ganze Welt auf der Suche nach anderen Kulturen mit besonderen Traditionen. Vier Jahre lang ging sie mehrmals nach Haiti, wo sie Voodoo-Rituale dokumentiert und eine Reihe von expressiven Porträts und bewegenden Szenen produziert hat, die von engagierten dokumentarischen Beobachtungen flankiert werden. Rituale in Haitiwurde erstmals 2001 auf der Biennale in Venedig gezeigt.

Cristina García Rodero hat zahlreiche Preise erhalten, u. a. 1996 in Spanien den Premio Nacional de Fotografía. Ihre Arbeiten wurden international veröffentlicht und ausgestellt. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht und ist seit mehr als 15 Jahren Mitglied der Agentur Vu. Garcia Rodero kam 2005 zu Magnum und wurde 2009 Vollmitglied.

Carl de Keyzer
Fotograf

Carl de Keyzer

Fotograf

Carl de Keyzer begann seine Karriere als freiberuflicher Fotograf 1982, während er gleichzeitig als Dozent für Fotografie an der Königlichen Akademie für Schöne Künste in Gent, Belgien, tätig war. Sein Interesse an der Arbeit anderer Fotografen führte dazu, dass er die Galerie XYZ-Photography mitbegründete und mitleitete. 1990 wurde er für den Magnum-Preis nominiert und 1994 wurde er Mitglied bei Magnum Photos.  De Keyzer beschäftigt sich gerne mit groß angelegten Projekten und allgemeinen Motiven. Seinen Arbeiten liegt der Gedanke zugrunde, dass in überbevölkerten Gebieten die Zerstörung bereits eingesetzt hat und die Infrastrukturen kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Sein Stil ist nicht von Einzelbildern geprägt sondern er bevorzugt vielmehr eine Ansammlung von Bildern, die mit Wörtern interagieren.

Daniel Kehlmann
Autor

Daniel Kehlmann

Autor

Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem WELT-Literaturpreis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Sein Roman "Die Vermessung der Welt" ist eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Bücher der Gegenwart. Zurzeit unterrichtet er an der New York University.

Elliott Erwitt
Fotograf, Magnum Photos

Elliott Erwitt

Fotograf, Magnum Photos

Elliott Erwitt wurde 1928 in Paris geboren und verbrachte seine Kindheit in Mailand. Die Familie zog 1938 zurück nach Paris und emigrierte im darauffolgenden Jahr nach New York. Später, im Jahr 1941, zog sie nach Los Angeles. Sein Interesse an der Fotografie erwachte, als er als Teenager in Hollywood lebte. 1948 zog Erwitt nach New York, wo er Edward Steichen, Robert Capa und Roy Stryker kennenlernte. Nachdem er 1949 einige Zeit durch Frankreich und Italien gereist war, kehrte Erwitt nach New York zurück und begann seine Arbeit als professioneller Fotograf. Als er 1951 in die Armee eingezogen wurde, fotografierte er auch während seiner Stationierung in Deutschland und Frankreich.
Elliott Erwitt wurde 1953 von Robert Capa eingeladen, für Magnum Photos zu arbeiten. Seitdem ist Erwitt Mitglied dieser angesehenen Agentur und hat mehrmals als ihr Präsident fungiert. Er ist eine der führenden Figuren auf dem stark umkämpften Gebiet der Magazin-Fotografie. Erwitts journalistische Essays, Illustrationen und Werbeanzeigen werden seit mehr als vierzig Jahren weltweit veröffentlicht. Neben seiner Arbeit als Fotograf begann Erwitt 1970 auch Filme zu drehen. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht und war mit Einzelausstellungen in zahlreichen Museen und Galerien auf der ganzen Welt vertreten. 

Eva Gesine Baur
Autorin
Eva Menasse
Autorin

Eva Menasse

Autorin

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, lebt seit 2003 als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr Debütroman »Vienna« sowie ihre folgenden Erzählungen und Essays waren bei Kritik und Lesern ein großer Erfolg. Für ihren Roman «Quasikristalle» wurde sie mit dem Gerty-Spies-Literaturpreis, dem österreichischen Alpha-Literaturpreis sowie dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln ausgezeichnet. 2015 war sie Stipendiatin der Villa Massimo in Rom und erhielt für ihr bisheriges Werk den Jonathan-Swift-Preis für Satire und Humor.

Francesca Aspromonte
Sopran

Francesca Aspromonte

Sopran

Die italienische Sopranistin Francesca Aspromonte, die ihr Debüt bei Haydn2032 mit Konzert- und Opern-Arien geben wird, ist trotz ihrer jungen Jahre bereits auf bestem Wege, eine internationale Karriere zu machen. Geboren 1991, studierte sie zunächst Klavier und Cembalo, dann erst Gesang bei Maria Pia Piscitelli und Boris Bakow am Mozarteum Salzburg. Seit 2012 studiert sie auch in Renata Scottos Opernstudio an der römischen Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sie ist bereits beim Festival Aix-en-Provence und dem Musikfest Bremen, an der Opéra Royal de Versailles und der Opéra National de Montpellier aufgetreten, unter anderem mit John Eliot Gardiner, Leonardo García Alarcón und Stefano Demicheli. Ihre Schwerpunkte liegen in der italienischen Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Franz Hohler
Autor

Franz Hohler

Autor

Franz Hohler ist 1943 in Biel geboren und in Olten aufgewachsen. Nach fünf Semestern Germanistik und Romanistik hat er sich als Kabarettist und Schriftsteller selbständig gemacht. Er ist verheiratet und wohnt in Zürich. Seine zahlreichen Kurzgeschichten, Romane, Gedichte und Theaterstücke wurden mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, darunter "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" (2002), "Kunstpreis der Stadt Zürich" (2005), "Solothurner Literaturpreis" (2013), Alice Salomon Poetik Preis Berlin (2014) und "Johann Peter Hebel-Preis" (2014). Hohlers literarischen Talente sprechen Menschen aller Generationen an. Seine Bücher für Erwachsene und Kinder wurden in 30 Sprachen übersetzt.

Letzte Buchveröffentlichungen: „Fahrplanmässiger Aufenthalt“ (Luchterhand Verlag, 2020), „Tschipo und Tschipo und die Pinguine“ (Doppelband, Hanser bei dtv, 2019), „Sommergelächter“ (Gesammelte Gedichte, Luchterhand Verlag, 2018) "Am liebsten ass der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo" (Gedichte für Kinder, Hanser Verlag, 2018), „Das Päckchen“ (Roman, Luchterhand Verlag, 2017), "Die Nacht des Kometen“ (Erzählung für Kinder, Hanser Verlag, 2015).

Hanns-Joseph Ortheil
Autor

Hanns-Joseph Ortheil

Autor

Hanns-Josef Ortheil ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. 

Jean Gaumy
Fotograf, Magnum Photos

Jean Gaumy

Fotograf, Magnum Photos

Jean Gaumy (geb. 1948 in Frankreich) ist für seine aussagekräftige und atmosphärische Fotografie und Kameraführung bekannt, die durch eine intensive Beschäftigung mit seinen Motiven entsteht. Seine Werke sind sowohl lebendig als auch eindringlich, von seinen berühmten Langzeitprojekten über die Hochseefischerei, Polarforschung und den Iran der 1980er bis hin zu seinen bahnbrechenden Werken zum französischen Strafvollzugs- und Gesundheitssystem. Ab 2005 sondierte er Drehorte für den Film „Sous Marin“, für dessen Dreharbeiten er vier Monate unter Wasser in einem Atom-U-Boot verbrachte. 2008 wurde er für seine Darstellung maritimer Motive offiziell zum „Peintre de la Marine“ ernannt. Seine zahlreichen Werke zum Thema menschlicher Gefangenschaft verknüpft er in den letzten Jahren mit einer kontemplativeren fotografischen Herangehensweise. Nach seinem Film an Bord des Atom-U-Boots begann er 2008 mit einer fotografischen Aufklärungsarbeit, für die er bereits vom arktischen Ozean bis in die verseuchten Gebiete von Tschernobyl und Fukushima reiste. Im Rahmen dieses Projekts fotografierte er ebenfalls eine Serie von Berglandschaften, die in dem Buch „D’après Nature“ veröffentlicht wurde, für das Gaumy 2010 (zum zweiten Mal) den Prix Nadar erhielt. Im selben Jahr befand er sich an Bord des letzten und modernsten U-Boots im Dienst der nuklearen Abschreckung. Gaumy hat sowohl für seine Filme als auch für seine Fotografie zahlreiche Auszeichnungen erhalten und wurde im Oktober 2018 zum Mitglied der renommierten Kunstakademie (Académie des Beaux Arts) am Institut de France erkoren. Seine Werke werden auf der ganzen Welt ausgestellt, zuletzt im Jahr 2016 mit „Les Formes du Chaos“ (Arctique et Falaises) am Centre d’Art Contemporain Matmut in der Normandie, Frankreich, und 2014 im Rahmen der Ausstellungen „La Tentation du Paysage“ und „La Fabrique des Images“ in der Abtei Jumièges, ebenfalls in der Normandie.  Gaumy gehört seit 1977 zu den Magnum-Fotografen. Seit 1995 lebt er in Fécamp in der Normandie im Norden Frankreichs.

Jérôme Sessini
Fotograf, Magnum Photos

Jérôme Sessini

Fotograf, Magnum Photos

Jérôme Sessini (geb. 1968) ist seit 2016 Mitglied von Magnum Photos. Seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte er durch einen Fotografenfreund, der ihm Bücher über die Dokumentarfotografie zeigte. Er begann seine eigene Praxis zu entwickeln, indem er die Menschen, die Landschaften und das tägliche Leben seiner Heimatregion im Osten Frankreichs einfing.
Als er in Paris ankam, wurde er zuerst von der Fotoagentur Gamma eingestellt, um den anhaltenden Konflikt im Kosovo zu behandeln. Seitdem hat er viele internationale aktuelle Ereignisse behandelt, von der zweiten Intifada und dem Irak-Krieg über den Aufstand in Libyen bis zu den Konflikten in Syrien. Seine Arbeit wurde in zahlreichen Institutionen ausgestellt und in vielen, angesehenen Zeitungen und Magazinen veröffentlicht. Zudem erhält er grossen internationalen Beifall.
2008 begann er mit seinem Projekt «So far from God, too close to the US» (So weit weg von Gott, zu nah an der USA), das in den Krieg zwischen Drogenkartellen in Mexiko eintaucht. Diese direkte Konfrontation mit Gewalt veranlasste ihn, eine Überzeugung zu artikulieren, die im Mittelpunkt seiner Arbeit steht: "Es sind immer die gewöhnlichen Mitmenschen, die verlieren, sei es im Irak, in Mexiko oder in Frankreich."
Im selben Jahr fotografierte er Kuba nachdem Fidel Castro aus der Politik zurücktrat. 2011 berichtete er über den Aufstand in Libyen, indem er aus der Sicht der Rebellen fotografierte. 2012 und 2013 war er in Aleppo, Syrien. Im Februar 2014 erfasste er letzten Kampf um Euromaidan in Kiew, Ukraine. Diese drei Serien haben eine unglaubliche Nähe zu den Kämpfern gemeinsam. Es scheint als teile der Fotograf ihr Elend und ihre Emotionen.

Jonas Bendiksen
Fotograf, Magnum Photos

Jonas Bendiksen

Fotograf, Magnum Photos

Jonas Bendiksens eindringliche Bilder beleuchten Themen wie Gemeinschaft, Glauben und Identität mit schonungsloser Ehrlichkeit. Jonas Bendiksen hat überall auf der Welt umfangreiche Projekte realisiert, während er gleichzeitig immer auch das alltägliche Leben zu Hause fotografiert hat. Neben zahlreichen von der Kritik gefeierten Langzeitprojekten hat er bedeutende Arbeiten für kommerzielle und journalistische Unternehmen produziert. 

Bendiksen wurde 1977 in Norwegen geboren. Er begann seine Karriere im Alter von 19 Jahren als Praktikant im Londoner Büro von Magnum, bevor er nach Russland ging, um seine eigene Arbeit als Fotojournalist aufzunehmen. In den Jahren, die er dort verbrachte, fotografierte er Geschichten aus den Randgebieten der ehemaligen Sowjetunion, ein Projekt, das als Buch Satellites (2006) veröffentlicht wurde. Sein Projekt Das letzte Testament ist eine Auseinandersetzung mit sieben Männern, die behaupten, der auf die Erde zurückgekehrte Messias zu sein. Jonas Bendiksen wurde 2004 für Magnum Photos nominiert und 2008 zum Mitglied ernannt.

Im Jahr 2021 machte Bendiksens neuestes Buch, The Book of Veles, Schlagzeilen. Sein Projekt befasst sich mit Fehlinformationen, der Glaubwürdigkeit und der Darstellung der Realität, indem es computererzeugte Bilder, Fotografie und Mythologie miteinander verbindet.

Lily Brett
Autorin

Lily Brett

Autorin

Lily Brett ist eine australisch-amerikanische Schriftstellerin. Sie wurde 1946 in einem bayerischen DP-Lager, einem Lager für Displaced Persons, in Feldafing in Deutschland geboren (DP-Lager Feldafing). Ihre Eltern hatten im Ghetto von Łódź geheiratet, wurden im KZ Auschwitz getrennt und fanden einander erst nach sechs Monaten wieder. 1948 emigrierte die Familie nach Australien. Mit 19 Jahren begann Lily Brett für ein Rockmagazin zu schreiben, unter anderem interviewte sie Größen wie Jimi Hendrix, The Who und die Rolling Stones. Für das dritte Haydn2032-Projekt «Solo e Pensoso» befasste sich Lily Brett mit Joseph Haydn und seiner Musik.

Giovanni Antonini
Dirigent

Giovanni Antonini

Dirigent

Der gebürtige Mailänder Giovanni Antonini studierte an der Civica Scuola di Musica und am Zentrum für alte Musik in Genf. Er ist Mitbegründer des Barockensembles Il Giardino Armonico, dessen Leitung er seit 1989 innehat. Mit dem Ensemble trat er als Dirigent und als Solist für Block-und Traversflöte in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada, Südamerika, Australien, Japan und Malaysia auf. Er ist künstlerischer Leiter des Wratislavia Cantans Festival in Polen und Erster Gastdirigent des Mozarteum Orchesters und des Kammerorchesters Basel.
Antonini hat bereits mit vielen namhaften Künstlern zusammengearbeitet, darunter Cecilia Bartoli, Isabelle Faust, Viktoria Mullova, Giuliano Carmignola, Giovanni Sollima, Sol Gabetta, Sumi Jo, Emmanuel Pahud, Katia und Marielle Labèque sowie Kristian Bezuidenhout.
Dank seiner erfolgreichen Arbeit ist Antonini gefragter Gastdirigent bei vielen führenden Orchestern. So gastiert er etwa regelmässig bei den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem London Symphony Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra und dem Kammerorchester Basel.
Zu seinen Opernproduktionen gehören Händels «Giulio Cesare» und Bellinis «Norma» mit Cecilia Bartoli bei den Salzburger Festspielen. Im Jahr 2018 dirigierte er «Orlando» am Theater an der Wien und kehrte für Idomeneo an das Opernhaus Zürich zurück. In der Saison 21/22 wird er als Gastdirigent das Konzerthausorchester Berlin, Stavanger Symphony, Anima Eterna Bruges und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks dirigieren. Außerdem wird er Cavalieris Oper «Rappresentatione di Anima, et di Corpo» für das Theater an der Wien und eine Ballettproduktion von Haydns «Die Jahreszeiten» für das Wiener Staatsballett mit den Wiener Philharmonikern dirigieren. 

Mit Il Giardino Armonico hat Giovanni zahlreiche CDs mit Instrumentalwerken von Vivaldi, J.S. Bach (Brandenburgische Konzerte), Biber und Locke für Teldec aufgenommen. Mit Naïve nahm er Vivaldis Oper «Ottone in Villa» auf, und mit Il Giardino Armonico für Decca spielte er «Alleluia» mit Julia Lezhneva und «La morte della Ragione» ein, Sammlungen von Instrumentalmusik des 16. und 17. Jahrhunderts. Mit dem Kammerorchester Basel hat er die gesamten Beethoven-Sinfonien für Sony Classical aufgenommen und mit Emmanuel Pahud für Warner Classics eine CD mit Flötenkonzerten unter dem Titel «Revolution». Im Jahr 2013 dirigierte er eine Aufnahme von Bellinis «Norma» für Decca in Zusammenarbeit mit dem Orchestra La Scintilla.

Antonini ist künstlerischer Leiter des Projekts Haydn 2032, mit dem die Vision verwirklicht werden soll, bis zum 300. Jahrestag der Geburt des Komponisten sämtliche Sinfonien von Joseph Haydn aufzunehmen und mit Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel aufzuführen. Die ersten 12 Editionen sind beim Label Alpha Classics erschienen, jährlich sind zwei weitere Editionen geplant.

Magnum Photos

Magnum Photos

In 1947, following the aftermath of the Second World War, four pioneering photographers founded a now legendary alliance. Combining an extraordinary range of individual styles into one powerful collaboration, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, George Rodger and David Seymour started, over a celebratory bottle of champagne, the most important artists’ cooperative ever created: The Magnum Photos agency.

Magnum represents some of the world’s most renowned photographers, maintaining its founding ideals and idiosyncratic mix of journalist, artist and storyteller.

Magnum has documented most of the world’s major events and personalities since the 1930s; covering industry, society and people, places of interest, politics and news events, disasters and conflict. In short, when you picture an iconic image, but can’t think who took it or where it can be found, it probably came from Magnum.

Magnum Photos reaches a global audience and has established itself as the authentic, storytelling photographic brand. It remains loyal to its original values of uncompromising excellence, truth, respect and independence.

Margriet de Moor
Autorin

Margriet de Moor

Autorin

Margriet de Moor gehört zu den bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart. Sie studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman Erst grau dann weiß dann blau (Hanser, 1993) wurde ein sensationeller Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Ihr Werk erscheint im Hanser Verlag, zuletzt Die Verabredung (Roman, 2000), Der Jongleur(Ein Divertimento, 2008), Der Maler und das Mädchen (Roman, 2011), Mélodie d'amour (Roman, 2014), Schlaflose Nacht (2016) und Von Vögeln und Menschen (Roman, 2018).
Margriet de Moor lebt in Amsterdam.

Mark Power
Fotograf, Magnum Photos

Mark Power

Fotograf, Magnum Photos

Mark Power wurde 1959 in Harpenden im Vereinigten Königreich geboren. Als er als Kind den Vergrösserungsapparat seines Vaters entdeckte, begann sein Interesse an der Fotografie. Später entschied er sich jedoch, Zeichnen und Malen an der Kunstuniversität zu studieren.

Nach seinem Abschluss reiste er für zwei Jahre durch Südostasien und Australien. Es war auf dieser Reise, als er merkte, dass er mehr Freude an dem Fotoapparat hat als mit dem Bleistift. Auf dem Rückweg nach England im Jahre 1983 entschied er, Fotograf zu werden.

Mark Power hat acht Bücher veröffentlicht und seine Arbeit wurde in Galerien und Museum auf der ganzen Welt präsentiert, wie z.B. im Arts Council of England, im British Council, im Victoria and Albert Museum, im Los Angeles County Museum of Art, im Milwaukee Art Museum und im Marrakech Museum of Photography and Visual Art.

Im Jahr 2002 trat Mark Power Magnum Fotos bei und ist seit 2007 ein Vollmitglied. Er lebt in Brighton mit seiner Partnerin Jo, den Kindern Chilli und Milligan sowie seinem Hund Kodak. 
 

Martin Parr
Fotograf

Martin Parr

Fotograf

Martin Parr ist einer der bekanntesten Dokumentarfotografen seiner Generation. Mit über 100 eigenen Büchern und weiteren 30 von ihm herausgegebenen Büchern ist sein fotografisches Erbe weit verbreitet.
Parr ist auch als Kurator und Herausgeber tätig. Er hat zwei Fotofestivals kuratiert, Arles im Jahr 2004 und die Brighton Biennale im Jahr 2010. In jüngster Zeit kuratierte Parr die Barbican-Ausstellung Strange and Familiar.
Parr ist seit 1994 Mitglied der Agentur Magnum und war von 2013 bis 2017 deren Präsident. Im Jahr 2013 wurde Parr zum Gastprofessor für Fotografie an der University of Ulster ernannt.
Parrs Arbeiten werden von vielen führenden Museen gesammelt, vom Tate Moderne über das Centre Pompidou bis hin zum Museum of Modern Art in New York.
2017 gründete Martin Parr die Martin Parr Foundation. Im Jahr 2019 zeigte die National Portrait Gallery in London eine grosse Ausstellung von Parrs Werk mit dem Titel Only Human.

Mathias Énard
Autor

Mathias Énard

Autor

Mathias Enard, 1972 geboren, lebt in Barcelona. Auf Deutsch erschienen von ihm die Romane Zone (2010), für den er den Candide-Preis 2008 erhielt, Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten (2011), ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt des lycéens 2010, und zuletzt, 2013, Straße der Diebe. Für den Roman Kompass erhielt er den Prix Goncourt 2015.

Nikos Economopoulos
Fotograf, Magnum Photos

Nikos Economopoulos

Fotograf, Magnum Photos

Nikos Economopoulos wurde auf der Peloponnes in Griechenland geboren. Er studierte Jura im italienischen Parma und war als Journalist tätig. Im Jahr 1988 begann er in Griechenland und der Türkei zu fotografieren und gab schliesslich den Journalismus auf, um sich ganz der Fotografie zu widmen. 1990 kam er zu Magnum und seine Fotos begannen in Zeitungen und Zeitschriften auf der ganzen Welt zu erscheinen. Zur selben Zeit begab er sich in den Balkan, um dort ausgiebig zu fotografieren. Für seine dortige Arbeit wurde er mit dem «Mother Jones Award» (San Francisco, Kalifornien) ausgezeichnet. Nach Abschluss seines Balkan-Projekts im Jahr 1994 wurde er Vollmitglied bei Magnum. Sein Buch «In The Balkans» wurde 1995 in New York (Abrams) und in Athen (Libro) veröffentlicht.

In den 1990er Jahren begann er, sich mit Grenzen und Grenzübergängen zu befassen und fotografierte Bewohner der «Grünen Linie» in Zypern, illegale Migranten an der griechisch-albanischen Grenze und die Massenmigration ethnischer Albaner auf der Flucht aus dem Kosovo. Ab Mitte der 1990er Jahre stellte er Roma und andere Minderheiten in den Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeit. Im Jahr 2000 schloss er ein von der Universität der Ägäis in Auftrag gegebenes Buchprojekt über Geschichtenerzähler der Ägäischen Inseln ab. Eine Retrospektive seiner Werke mit dem Titel «Economopoulos, Photographer» wurde 2002 veröffentlicht und später im Benaki Museum in Athen ausgestellt.
In der Folge kehrte er in die Türkei zurück, um weiter an seinem persönlichen Langzeitprojekt über das Land zu arbeiten. Er erhielt dort 2001 den Abdi Ipektsi-Preis für Frieden und Freundschaft zwischen Griechen und Türken.

Seit kurzem gilt Economopoulos’ besonderes Interesse dem Einsatz von Farbe. Den Grossteil seiner Zeit verbringt er aktuell auf weltweiten Reisen ausserhalb Griechenlands, vor allem in Südamerika und Afrika, im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Lehrer und Fotograf im Rahmen seines Langzeitprojekts «On The Road».

Nora Gomringer
Autorin

Nora Gomringer

Autorin

Nora Gomringer, geboren 1980, ist Schweizerin und Deutsche. Sie ist Lyrikerin und schreibt für Radio und Feuilleton, veröffentlicht Kolumnen und Essays. In den letzten Jahren ist ihre Medienpräsenz durch verschiedene Film- und TV-Arbeiten gewachsen, dabei wird ihr Name fest mit Gedichten und Kulturvermittlung verbunden. Auftragsarbeiten wie Libretti für Opernprojekte und das Theaterstück „OINKONOMY“ wurden für verschiedene Bühnen realisiert. Gastprofessuren und Stipendien führten sie nach Sheffield, Koblenz/Landau, Oberlin/Ohio, Kyoto, New York und Novosibirsk. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg/Bayern. 2015 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für den Prosatext „Recherche“ und 2020 die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz für ihre Verdienste für die deutsche Sprache. Ihre letzte Auszeichnung ist der Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2022. Ihr Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Patrick Zachmann
Fotograf, Magnum Photos

Patrick Zachmann

Fotograf, Magnum Photos

Patrick Zachmann ist ein französischer Fotograf, der 1955 in Choisy-le-Roi geboren wurde. Er arbeitet seit 1976 als freiberuflicher Fotograf und kam 1985 zu Magnum Photos. Mit seinen eindringlichen und beeindruckend schönen Fotografien setzte er sich im Laufe von vierzig Jahren in zahlreichen detaillierten und berührenden Projekten mit den Themen kulturelle Identität, Erinnerung und Immigration auseinander. Er hat die chinesische Diaspora, die jüdische Identität und die Not von Migranten in Marseille dokumentiert, während er sich selbst dazu zwang, seinen „Stil“ immer wieder zu hinterfragen, indem er sowohl analog als auch digital, in Farbe und Schwarzweiß und mit Multimedia-Formaten arbeitete. In nahezu allen seinen Werken fühlt man eine tiefe Verbundenheit mit ihren Sujets, die Patrick Zachmann sorgfältig kultiviert.

Er arbeitete an einem Projekt zur illegalen Einwanderung in Europa und dokumentierte kürzlich die umfangreichen Renovierungsarbeiten in Notre-Dame.

Seine Werke aus diesem Projekt wurden unter anderem in den Publikationen TIME, Stern, Le Figaro, Le Monde, Libération, L‘Obs, De Standaard und anderen veröffentlicht.  

Peter Marlow
Fotograf, Magnum Photos

Peter Marlow

Fotograf, Magnum Photos

Peter Marlow (1952–2016), obgleich versiert in der Sprache des Fotojournalismus, war kein Fotojournalist. Er war allerdings ursprünglich einer der engagiertesten und erfolgreichsten jungen Nachrichtenfotografen Grossbritanniens und trat 1976 der Nachrichtenagentur Sygma in Paris bei. Bald darauf merkte er, dass ihm der nötige Antrieb für den Job fehlte, als er in den späten 1970ern mit Aufträgen im Libanon und in Nordirland eingesetzt war. Er stellte fest, dass sich hinter dem Klischee des betroffenen Fotojournalisten das wahre Gesicht der rücksichtslosen Ellenbogenmentalität unter Fotografen, die mit allen Mitteln nach Berühmtheit strebten, verbarg.

Nach dieser Zeit verlagerte sich Marlows Ästhetik, insofern als er hauptsächlich in Farbe fotografierte – seine Herangehensweise blieb jedoch unverändert. Die Farbe zufälliger Dinge wurde zum Schwerpunkt seiner Bilder, ganz so wie die Form und Bedeutung der Dinge Schwerpunkt seiner Schwarz-Weiss-Werke waren.

Marlow war zum Ausgangspunkt zurückgelangt. Er begann seine Karriere als internationaler Fotojournalist, kehrte nach Grossbritannien zurück, um seine Erfahrungen zu sortieren, und entdeckte eine neue bildliche Poesie, mit der er seine Heimat begreifen konnte. Mit dieser neu gefundenen Poesie machte er sich wieder auf die Reise: Er fotografierte in Japan, den USA und anderswo in Europa ebenso viel wie in Grossbritannien.

Péter Nádas
Autor

Péter Nádas

Autor

Péter Nádas, 1942 in Budapest geboren, ist Fotograf und Schriftsteller. Bis 1977 verhinderte die ungarische Zensur das Erscheinen seines ersten Romans "Ende eines Familienromans" (dt. 1979). Sein "Buch der Erinnerung" (dt. 1991) erhielt zahlreiche internationale Literaturpreise. Zuletzt erschienen der große Roman "Parallelgeschichten" und seine Memoiren eines Erzählers: "Aufleuchtende Details".  Unter anderem wurde Nádas mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem Kossuth-Preis (1992), dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (1995) und dem Franz-Kafka-Literaturpreis (2003) ausgezeichnet. 2014 wurde ihm der Würth-Preis für Europäische Literatur verliehen. Péter Nádas lebt in Budapest und Gombosszeg.

Peter van Agtmael
Fotograf, Magnum Photos

Peter van Agtmael

Fotograf, Magnum Photos

Peter van Agtmael ist 1981 in Washington DC geboren. Er studierte an der Yale University Geschichte.
Seine Arbeit konzentriert sich größtenteils auf Amerika und beschäftigt sich mit Fragen von Konflikten, Identität, Macht, Rasse und Klasse. Er arbeitete viel im Irak, in Afghanistan und Israel/Palästina
Er gewann den W. Eugene Smith Grant, den ICP Infinity Award für junge Fotografen, den Lumix Freelens Award, den Aaron Siskind Grant, einen Magnum Foundation Grant sowie zahlreiche Preise von World Press Photo, American Photography Annual, POYi, The Pulitzer Center, The Center for Documentary Studies der Duke University, FOAM und Photo District News.
Sein Buch „Disco Night Sept 11“ über Amerika im Krieg in der Zeit nach dem 11.9. wurde 2014 veröffentlicht. Das Buch kam in die engere Wahl für den Buchpreis „Paris Photo – Aperture Foundation PhotoBook Awards“ und wurde von The New York Times Magazine, Time Magazine, Mother Jones, Vogue, American Photo und Photo Eye zum „Buch des Jahres“ ernannt.

„Buzzing at the Sill“, ein Buch über Amerika im Schatten der Kriege, kam im Frühling 2017 heraus. Es wurde 2016 in der Vorabversion zu einem der „Photo Books of the Year“ von Times ernannt.
Peter van Agtmael ist Mitbegründer und Partner der Red Hook Editions, ein Verlag, dessen Sitz sich in Brooklyn befindet. Er ist Mentor im Arab Documentary Photography Program in Beirut.
Seit 2008 arbeitet er für die Fotoagentur Magnum Photos, bei der er 2013 Mitglied wurde. 

Philippe Claudel
Autor

Philippe Claudel

Autor

Philippe Claudel wurde 1962 in Lothringen geboren, wo er auch heute noch als Schriftsteller, Filmemacher und Dramaturg lebt.

Seine Bücher und Erzählungen wurden weltweit übersetzt.

Riccardo Novaro
Bariton

Riccardo Novaro

Bariton

Riccardo Novaro trat u. a. an diesen führenden Theatern und Festivals auf: Opéra National de Paris, Bayerische Staatsoper, Lincoln Center New York, National Centre for Performing Arts in Beijing, Teatro alla Scala, Teatro San Carlo in Neapel, Royal Concertgebouw Amsterdam, La Monnaie in Brüssel, Opéra de Lausanne und Glyndebourne Festival Opera. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch die Zusammenarbeit mit Emmanuelle Haïm, Ottavio Dantone, René Jacobs, Rinaldo Alessandini, Maurizio Benini, Bruno Campanella, Ivan Fischer, Riccardo Frizza, John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Vladimir Jurowski und Jérémie Rhorer. Riccardo Novaro war an CD Produktionen wie Charpentier’s Te Deum (Deutsche Grammophon),Händel’s Floridante (Deutsche Grammophon ),Vivaldi’s L’Olimpiade, Orlando Furioso und L’Incoronazione di Dario (Naïve) beteiligt. Aktuelle und zukünftige Projekte beinhalten Guglielmo an der Vlaamse Opera, L’Elisir d’Amore an der New Israeli Opera und in La Monnaie, Papageno in Palermo, Conte Robinson in Nancy und Leporello in Lausanne.

WWW.RICCARDONOVARO.COM

Richard Kalvar
Fotograf, Magnum Fotos

Richard Kalvar

Fotograf, Magnum Fotos

Richard Kalvar wurde 1944 in New York geboren. Im Alter von 20 Jahren kam er per Zufall zur Fotografie und übersiedelte 5 Jahre später nach Paris. Seine Arbeit führte ihn in die USA, nach Europa und Asien. Besonders intensiv widmete er sich der Schwarzweissfotografie. Die Welt sieht er oft mit einer dunklen aber sanften Ironie und arbeitet gerne an der Schwelle zwischen Realität und Schein. 1975 trat Kalvar Magnum Photos bei und wirkte als Vizepräsident und Präsident.

Sandrine Piau
Sopran

Sandrine Piau

Sopran

Als herausragende Interpretin der Barockmusik arbeitet die französische Sopranistin Sandrine Piau seit jeher mit renommierten Dirigenten wie William Christie, Philippe Herreweghe, Christophe Rousset, Gustav Leonhardt, Ivor Bolton, Ton Koopman, René Jacobs, Marc Minkowski und Nikolaus Harnoncourt zusammen.  Sandrine Piau ist auf den internationalen Opernbühnen mit sehr unterschiedlichen Rollen hervorgetreten. Genannt seien hier Kleopatra (Giulio Cesare), Morgana (Alcina), Dalinda (Ariodante), Alcina und Dalinda (Ariodante), Pamina (Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni) sowie Despina (Così fan tutte).  Als gefeierte Interpretin französischer und deutscher Lieder wird sie von namhaften Pianisten begleitet, darunter Jos van Immerseel, Roger Vignoles und Susan Manoff. Sie gibt regelmässig Liederabende und wirkt in Konzerten mit, so in New York, Paris, London, Tokio, München, Zürich und Salzburg sowie jüngst bei der Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie.  In den letzten Jahren war sie bei den Salzburger Festspielen, in der Carnegie Hall und Wigmore Hall, beim Covent Garden Festival, im Wiener Musikverein, im Salle Pleyel, beim Festival de Saint-Denis, im Amsterdamer Concertgebouw sowie im Teatro Communale von Florenz und Bologna zu erleben und musizierte mit berühmten Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris und dem Boston Symphony Orchestra. Sandrine Piaus umfangreiche Diskografie umfasst vier CDs mit Musik von Händel und Mozart sowie zwei Recitals – «Après un rêve» und «Evocations» –, auf denen sie von ihrer langjährigen Klavierpartnerin Susan Manoff begleitet wird. Grossen Anklang bei den Kritikern fand Piaus Album «Desperate Heroines», eine beeindruckende Auswahl von Mozartarien, die mit dem Orchester des Mozarteums Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton eingespielt wurde.  Sandrine Piau hat jüngst einen Exklusivvertrag mit «Alpha Classics» abgeschlossen. Zu den Höhepunkten der Musiksaison 2018/19 gehören ein erneutes Gastspiel im Lincoln Centre, eine Europatournee mit dem Freiburger Barockorchester sowie die Opernproduktion Alcina bei den Salzburger Festspielen. Sandrine Piau wurde 2006 der Titel «Chevalier de l’Ordre des Arts et Lettres» verliehen. Im Rahmen der Victoires de la Musique Classique wurde sie 2009 als «Artiste lyrique de l‘année» (Opernsänger/in des Jahres) ausgezeichnet.

Stuart Franklin
Fotograf, Magnum Photos

Stuart Franklin

Fotograf, Magnum Photos

Stuart Franklin wurde 1956 in Großbritannien geboren. Er studierte Fotografie und Film am West Surrey College of Art and Design und Geografie an der University of Oxford (BA und PhD). In den 1980er Jahren arbeitete er als Korrespondent für Sygma Agence Presse in Paris bevor er 1985 Magnum Photos beitrat. 
Franklin war von 2006-2009 Präsident von Magnum Photos.

Franklins Fotografie "Tank Man" (China 1989) wurde mit einem World Press Photo Award ausgezeichnet. Seit 2004 fokussiert er sich auf Langzeitprojekte, die sich hauptsächlich auf Mensch und Umwelt konzentrieren.

Sibylle Lewitscharoff
Autorin

Sibylle Lewitscharoff

Autorin

Sibylle Lewitscharoff, geboren 1954 in Stuttgart, Studium der Religionswissenschaften in Berlin. Etliche Veröffentlichungen, mehrere Li-teraturpreise, u.a. Kleistpreis, Wilhelm-Raabe-Preis, Büchnerpreis. Jahresaufenthalte in der Villa Massimo/Rom und im Wissenschaftskolleg zu Berlin. Letzte Romane: Das Pfingstwunder, erschienen 2016 im Suhrkamp Verlag, 2017 im Insel-Verlag Pong III. In Verbindung mit Najem Wali 2018: Abraham trifft Ibrahim, ebenfalls im Suhrkamp Verlag. 2019 erschien dort der Roman Von oben. Im September 2020 erschien Warten auf Gericht und Erlösung im Herder Verlag, ein Jenseitsgespräch mit Heiko Michael Hartmann. Ebenfalls wieder im Insel-Verlag erscheint Anfang 2021 Pong IV.

Wolfgang Fuhrmann
Wissenschaftlicher Redaktor

Wolfgang Fuhrmann

Wissenschaftlicher Redaktor

 Wolfgang Fuhrmann ist Professor am Institut für Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. Er studierte Musikwissenschaft und Germanistik in seiner Geburtsstadt Wien und hat viele Jahre als freier Musikpublizist (unter anderem für das Feuilleton der Berliner Zeitung und der Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Musikwissenschaftler gearbeitet. Er wurde mit der Arbeit Herz und Stimme. Innerlichkeit, Affekt und Gesang im Mittelalter promoviert (publiziert 2004 im Bärenreiter-Verlag) und hat sich 2010 an der Universität Bern mit der Arbeit Haydn und sein Publikum. Die Veröffentlichung eines Komponisten, ca. 1750 bis 1815 habilitiert. Von 2010 bis 2016 unterrichtete er Historische Musikwissenschaft an der Universität Wien; von 2016 bis 2018 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2013/14 vertrat er den Lehrstuhl für Musiksoziologie und Historische Anthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2015 ist Wolfgang Fuhrmann dem Projekt Haydn2032 als Wissenschaftlicher Redaktor verbunden.

Zora del Buono
Autorin

Zora del Buono

Autorin

Zora del Buono, 1962 in Zürich geboren, studierte an der ETH Zürich und der UdK Berlin Architektur. Nach Jahren als Bauleiterin in Berlin, änderte sie ihren Beruf und wurde Mitbegründerin der Meeres- und Kulturzeitschrift mare, wo sie bis heute als Interimsredakteurin beschäftigt ist. Ihr erstes Buch "Canitz' Verlangen" erschien 2008 im mareverlag. Seit damals hat sie sieben Romane und literarische Reisebücher geschrieben, etwa "Das Leben der Mächtigen – Reisen zu alten Bäumen" (Matthes & Seitz), die Bauarbeiter-Novelle "Gotthard" (C.H.Beck). 2020 veröffentlichte sie "Die Marschallin", den Familienroman über ihre kommunistische Großmutter Zora Del Buono, die Josip Broz Tito verehrte und das Regiment über die Familie führte. Zora del Buono lebt mit ihren beiden süditalienischen Hunden in Zürich und Berlin.